Sie sind nicht
unbedingt der Schreiber von Mehrzeilern fürs Journal für Nordische Hunde? Würden
aber dennoch gerne mal ein paar Worte über den an Sie vermittelten Hund
verlieren und ein, zwei Fotos seiner Entwicklung zeigen? Oder Sie haben DEN
Schnappschuss gemacht?
Hier haben Sie Platz dafür! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen an
gluecksfell@polarhunde-nothilfe.com
Louis – der absolut „richtige“ Hund für ein Vier-Generationen-Haus
"Hallo zusammen, mittlerweile ist Louis schon über ein Jahr bei uns und aus unserem Leben absolut nicht mehr wegzudenken. Da habt Ihr uns wirklich zielsicher den „richtigen“ Hund vermittelt! Er hat sich von Anfang an in unserem Vier-Generationenhaus sehr gut eingelebt und seinen Platz im Rudel gefunden. Obwohl er immer noch ein z. T. sehr ungestümer „Powerhund“ ist, unterscheidet er automatisch, wann er wild sein darf und wann nicht. So nimmt er besonders viel Rücksicht auf unseren Dreijährigen und unsere 90jährige Oma.
Zu seinem fast unbändigen Laufdrang ist er auch sehr verspielt und verschmust und lässt sich hierbei keine Gelegenheit entgehen. Kurzum, Louis gehört einfach zur Familie und ist ein immer motivierter Trainingspartner, der uns überall begleitet; ob beim Wandern, Joggen, mit dem Scooter oder im Winter beim Langlaufen, Ski-Jöring oder auf Skitouren.
Nochmals vielen Dank für die Vermittlung von Louis und viele Grüße ans ganze Team! Viele Grüße Familie K., Familie A. und natürlich Louis" Dieser Bericht und dazu tolle Fotos - danke, liebe Familie K. und Familie A.! Wir sind sehr glücklich darüber, dass Louis sich so schön in Ihre Großfamilie eingefügt hat. Bei Ihnen darf er die Sicherheit genießen, dazu zu gehören, ein vollwertiges Familienmitglied zu sein. Vor allem dafür unseren herzlichsten Dank! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Flocke – „hat eine … schöne Entwicklung durchgemacht“
An das Team der Nothilfe für Polarhunde, drei Jahre schon ist Flocke nun bei uns. In dieser Zeit hat sie eine aus unserer Sicht schöne Entwicklung durchgemacht - sie ist sehr aufmerksam, hört (meistens) auf die wichtigsten Kommandos wie „bleib“, „sitz“, „komm“, „geh“; Leine usw. und darf daher auch öfter ohne Leine laufen.
Sie ist eine zutrauliche und - mittlerweile - sehr verschmuste Hündin, und auch mir macht diese Vertrautheit großen Spaß, so dass wir beide öfter Mal Zeit mit Fellpflege und Streicheleinheiten verbringen. Gelegentlich treibt sie die Neugierde auch mal in die Nachbarschaft, was ihr aber glücklicherweise niemand verübelt, da wegen ihrer charmanten Art kein Nachbar richtig böse wird. Nun ging unsere Urlaubsreise ins Allgäu zum Wandern und Spazierengehen. Flocke läuft gerne und viel - mit entsprechenden Pausen kann man den ganzen Tag unterwegs sein. Manchmal wird man auch angesprochen, welch 'hübscher und angenehmer Hund‘ unsere Flocke sei. Dem kann ich natürlich nicht wiedersprechen! In unserer Ferienwohnung mit Terrasse und Grünfläche fühlten wir uns beide sehr wohl, sodass unsere Woche leider viel zu schnell verging. (Unser nächster Ausflug ist natürlich schon in Planung.)
Viele Grüße vom Hochrhein sendet Gisela A. mit Familie Wir sind immer wieder erstaunt und vor allem glücklich, wie sich unsere ehemaligen Schützlinge in ihren Familien entwickeln. Danke, liebe Familie A., dass Sie Flocke in Ihre Familie aufgenommen haben und Flocke bei Ihnen gelernt hat, zu zeigen, was „in ihr steckt“. Wir sagen herzlich Danke für diesen Bericht und wünschen Ihnen allen viele weitere wunderschöne Ausflüge. (Und wenn Sie uns daran teilhaben lassen, umso schöner für uns!). Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Balu – „alles läuft gut in der Männer-WG“
Dazu musste, wie so oft, eine andere über alles geliebte
Fellnase, Chadie, über die Regenbogenbrücke gehen. Traurig, aber oft
wahr: einer macht Platz für einen anderen. Durch Chadie hatte Frau
P. bereits genügend Erfahrung sammeln können mit „schwierigen“
Nordischen, und trotzdem (oder gerade deswegen?) war Chadie zu Frau
P.‘s Herzenshund geworden. Nun sollte es, wenn denn wieder ein
dritter Hund, einer sein, der sich in der Vermittlung schwertut. Und
auf wen hätte diese Beschreibung besser gepasst als auf Balu? Die
Entscheidung für Balu war (nach dem Song von Joris) eine „Herz-über
Kopf“-Entscheidung; viele „Berater“, die Frau P. hinzugezogen hatte,
rieten ab – doch Frau P. wollte nun einmal diesen und keinen anderen
Hund. Balu dankt es seinem Frauchen inzwischen mit stetig wachsendem
Vertrauen und Zuneigung. Auch der Tenor des letzten Berichts: „alles
gut“.
"Anbei ein Lebenszeichen von Balu, der nun fast ein halbes Jahr bei uns ist. Wir gehen eifrig zu Berg, und Balu war auch schon auf seinen ersten 4000ern im Monte-Rosa-Massiv und auf diversen anderen Touren mit Biwak, im VW Bus, im Hotel etc.. Restaurant- und Beizbesuche macht er prima, dazwischen joggen und biken wir, machen Degility und Denksport, und er begleitet mich mit den anderen auch ins Büro. In Sachen Abruf ist er ein echter Streber und leicht zu motivieren. Bei Tierarzt, Physio und Co. haben wir noch etwas Entwicklungspotenzial, das findet er doof und tut auch so. Ansonsten läuft alles gut in der Männer-WG. Liebe Grüsse von uns und bis spätestens zum Weihnachtsmarkt. Familie P. "
So wenige Worte für so große „Wunder“! Wir wissen nicht, wie viele Menschen „da draußen“ nachvollziehen können, was solche Berichte in uns auslösen. Drei Jahre harter Arbeit, neuer Herausforderungen, Hoffen und Bangen für und mit einem unserer Schützlinge, der oft sich selbst im Weg stand, enden endlich in glücklichen „Mensch-Hund-Gespannen“. Weil es einen Menschen gibt, der bedingungslos „ja“ sagt, in diesem Fall zu Balu. Liebe Frau P., von Herzen danke! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Rakete – Urlaub? „Super Konzept!“
Aufgepasst, hier kommt eine Raketen-Nachricht! Ihr wolltet ja mal wieder was von mir hören, deshalb melde ich mich direkt aus Schweden und Dänemark. Wir machen hier was, das sich Urlaub nennt. Super Konzept! Warum machen wir das nicht immer? Aber jetzt zum Wesentlichen: Ich wohne jetzt ja schon seit etwa acht Monaten bei meinen neuen Chefs und meinen beiden vierbeinigen Mitbewohnern. Das passt mir ganz gut, ich bin inzwischen eigentlich der Boss von dem ganzen Verein. Die wichtigen Sachen (Quatsch machen, Futter erbetteln ...) habe ich mir bei den anderen beiden abgeschaut. Hier im Urlaub lerne ich auch viele neue Sachen, z. B. über
komische Holzplanken im Fjäll gehen, über rutschige Brücken laufen,
auf Felsen klettern, Rentiere jagen ....
Außerdem darf ich auch noch am Dogscooter laufen und ganz viel spazieren gehen. Das Wohnmobil bringt uns immer wieder an andere spannende Orte, die ich natürlich ganz genau untersuche. Die Chefs sind ganz stolz darauf, dass ich nun auch einfach mal vor dem Wohnmobil liege und schlafe, weil ich sonst doch immer so vorsichtig bin. Zum Abschluss des Urlaubs sind wir noch eine Woche im Ferienhaus in Dänemark. Hier gibt es eingezäunte Wälder für Hunde, in denen ich ohne Leine mal so richtig Gas geben kann. So, das war es erst mal von mir. Ich komme euch bald mal wieder besuchen! Wir sagen herzlich Danke für diesen kleinen Urlaubsbericht und freuen uns auf das Wiedersehen!
Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Anny (vorher Pamy) – eine „Streberin“ genießt das Leben
Neugierig, lernwillig, zunehmend selbstsicher, lebt sich schnell
in neue Verhältnisse, ob Station oder neues Zuhause, ein – klingt
nach der Beschreibung einer jungen Hündin? Falsch, Pamy, jetzt Anny,
wird im November elf Jahre alt! Wir hatten die Hübsche von einem
anderen Tierschutzverein übernommen. Anfänglich etwas zurückhaltend,
vor allem Männern gegenüber, wurde aus Pamy sehr rasch ein immer
lachendes Pelzgesicht. Und als dann uns schon länger bekannte
Zweibeiner mit Husky Ingo anreisten, auf der Suche nach einem neuen
Familienmitglied für den verstorbenen Jonas, konnte Pamy (und nur
Pamy!) bei Ingo punkten. Auch mit den Zweibeinern passte es:
Sensitive Menschen für die sensible Pamy. Für das Zeichen des
Neuanfangs wurde aus Pamy Anny, und diese bereichert nun das Leben
des Viererrudels.
"Hallo an alle von der Nothilfe, ich möchte mal Neues von Anny kundtun. Sie läuft mittlerweile, wo es möglich ist, frei. Was wirklich sehr gut klappt, denn sie ist gelehrig (fast schon eine Streberin) und schaut auch immer, wo der Rest des Rudels ist. Sie geht mittlerweile freiwillig ins Wasser und „vertraut“ uns, auch wenn es mal „tiefer“ ist, wo sie ein bisschen schwimmen muss.
Und sie freut sich einfach mal des Lebens .… Wir waren mittlerweile beim Doc mit ihr, da sie angefangen hat, ihre Unterwolle abzustoßen. Und er meinte, dass sehr wahrscheinlich eine Zyste an der Gebärmutter dafür verantwortlich ist und den Östrogenspiegel hochtreibt. Aber da wir sie eh sterilisieren lassen wollten, passt es ja so zusammen. Man sieht es auf den Bildern, dass sie etwas dünn bekleidet aussieht. Grüße aus dem mittlerweile etwas kühleren Rheintal J. W. " Liebe Familie W., Sie haben uns mit Ihrer Nachricht eine riesige Freude gemacht! Wie sich Anny bei Ihnen entwickelt hat, und wie sie auf den Fotos lacht! Ein älterer Hund, kein „formvollendeter“ Husky – es gibt viele Menschen, die das abgehalten hätte, Anny überhaupt in Betracht zu ziehen. Danke, dass Sie sich für Anny entschieden haben und ihr ein so liebevolles Zuhause bieten, in dem es Anny offenbar ganz leicht fällt, Vertrauen zu fassen. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Lynn schickt Urlaubsgrüße aus Norwegen
Anfang August haben uns Urlaubsgrüße aus Norwegen erreicht. Während in Deutschland schweißtreibende Temperaturen herrschten, hat Lynn sich im hohen Norden erfrischt und dem zufriedenen Gesichtsausdruck nach den Aufenthalt auch sichtlich genossen.
„Ganz liebe Grüße aus Norwegen. Wir haben mit Lynn einen sagenhaft schönen Urlaub. Die genießt es 24/7 bei uns zu sein. Wir reisen mit Wohnwagen, was das Ganze noch viel interessanter macht. Lynn hat sich top entwickelt und geht gerne mit uns in die Berge. Sie ist dort absolut umsichtig und beherrscht die Kommandos „steh“ und „weiter“ absolut gut, so dass ein sicherer Auf- und Abstieg möglich ist. Da haben wir schon ganz andere Begebenheiten mitbekommen. Mordsgefährlich!
Also, nochmal liebe Grüße an alle. Es hat uns gefreut, von Lynn und ihren Zweibeinern zu hören und wir wünschen der ganzen Familie weiterhin viel Spaß miteinander – sowohl im Urlaub als auch im Alltag. Das Team der Nothilfe für Polarhunde, Freudenstadt |
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Chio - ein freundliches Hauulo vom Rande der Schwäbischen Alb!Anfang März 2019 war der hübsche vierjährige Chio mit seinem Kumpel Loui zu uns in die Station gekommen, weil deren damalige Zweibeiner aus beruflichen Gründen ins Ausland gingen und die beiden nicht mitnehmen konnten. Chio und Loui kannten bis dahin keine Wohnung, was die Vermittlungschancen für die Hübschen jedoch nicht minderte. Beide durften im Mai 2019 in ihr jeweils neues Zuhause umziehen. Chio hatte Gnade gefunden vor den Augen einer unserer ehemaligen Schützlinge: Comtesse. Der Name ist bei Comtesse Programm, und so war die Anfangszeit für Chio hart, aber nun haben sich Chio und Comtesse/Tessi zusammengerauft. Chio berichtet: "Ich bin`s! Chio! Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Aber hier ist
ziemlich was los! Von vorne:
Seit ein paar Monaten lebe ich jetzt schon in meinem neuen Rudel. Durch mich wurde aus dem Viererpack ein Fünferpack! Eigentlich ist das Wohnen in einem Haus für mich ziemlich ungewohnt. Ich wurde in Außenhaltung gehalten. Naja, dachte ich, schauen wir uns das Ganze einmal an.
Irgendwann habe ich dann mitbekommen, dass Comtesse von unseren Zweibeinern gar nicht Comtesse genannt wird … es sei denn, sie hat auch mal etwas falsch gemacht – was natürlich niemals vorkommt …. Sie wird Tessi genannt. Hab mich ihr dann noch einmal genähert und sie mit Tessi angesprochen. Das gab Stress! Aber zwischenzeitlich ist Comtesse lockerer geworden. Wir können jetzt aus einem Wassernapf trinken, und ich bekomme keines auf den Deckel, wenn ich mit meinem Essen fertig bin und nachschaue, ob Hoheit etwas übriggelassen hat. Sie schaut ja auch bei mir im Napf nach. Anfangs hatte ich immer etwas übriggelassen, was zur Folge hatte, dass Tessi, nachdem wir wegen Zecken den Tierarzt aufgesucht haben – da bekommt man übrigens Leckerlies – zugenommen hatte. Und wieder war ich schuld. Das Wohnen im Haus ist gar nicht mal so übel! Es ist zwar etwas eng, weil Möbel auch noch rumstehen, aber es gibt da so einen Raum, den Tessi und ich nicht betreten dürfen, aus dem kommen die leckersten Düfte. Ich bekomme aber nichts. Selbst wenn ich meine Schnute auf der Tischplatte ablege. Doch! Dann bekomme ich was! Ärger von Comtesse! Die schnauzt mich an, legt dann aber selbst die Nase auf den Tisch. Aber sie wird auch weggeschickt! Hihi! Das ist ganz anders, wenn wir die Eltern des männlichen Zweibeiners besuchen. Sein Papa ist der Herr über den heiligen gekühlten Schrank, aus dem Geflügelwurst wie von Zauberhand erscheinen kann. Habe mitbekommen, wenn man dem Papa lange genug nachläuft und dabei ganz lieb guckt, bekommt man eine Scheibe Wurst (oder auch zwei oder drei Schreiben).
Tessi und ich verstehen uns zwischenzeitlich gut. Ab und an weist mich Hoheit noch zurecht, weil ich nicht ganz verstehe, warum ich mir den Nymphensittich von Papa und Mama männlicher Zweibeiner nicht genauer anschauen darf. Auch verstehe ich nicht so recht, warum eine Tür, hinter der es so verführerisch duftet (Hoppelhasen), für mich tabu ist. Nicht einmal am Ninchenfutter darf ich naschen. Dafür esse ich jetzt ihre Karotten. Hihi! Auch mit den Zweibeinern um mich herum verstehe ich mich gut. Zumindest, so lange ich nicht an den Mülleimer gehe. In einer Hundesendung hat Tante Zweibeiner gehört, dass man mir mit einer aufgeschnittenen Zwiebel den Mülleimer madig machen kann. Ich habe einfach die Zwiebel gegessen. Tessi konnte mich danach nicht mehr riechen. Aber der Mülleimer ist trotzdem noch interessant. Vielleicht kann mir ja Hoheit erklären, warum man Verpackungen nicht auslecken darf. Ich sende euch die liebsten Grüße und ein Hauuuauaugrr auch von Tessi, ähm von Comtesse der Ersten, geborene Runter vom Sofa! Euer Chio" Lieber Chio, danke für diesen anschaulichen Bericht; wir haben, müssen wir Dir gestehen, herzhaft gelacht. Wir hoffen, Du verzeihst uns. Comtesse wäre nicht Comtesse, wenn sie anders reagieren würde – und Du wärst nicht Chio, wenn Du nicht so cool reagieren würdest. Sag Deinen Zweibeinern danke für ihre Gelassenheit und Geduld mit Euch beiden. Weiterhin viel Spaß Euch Fünfen! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Nita und Freilauf – wer hätte das gedacht?
"Ihr Lieben, herzliche Grüße von Nita. Vier Jahre, kaum zu glauben, so alt ist sie schon, die Kröte. Sie macht sich super. Hat immer noch jede Menge Flausen im Kopf, setzt denselben auch schön regelmäßig durch und macht das mit vehementem Durchsetzungsvermögen, solange bis es so läuft, wie sie es will. Sie kann mittlerweile relativ oft frei laufen und kommt super zurück, WENN die richtigen Leckerli aus dem Beutel purzeln. Also alles prima. Ich hoffe, das findet sie auch.
Viele Grüße an Euch und bis zum Weihnachtsmarkt. Sabine"
Nita und ihr Frauchen – einfach immer herzerfrischend. Danke für den Bericht, liebe Sabine! Wir freuen uns, dass es Euch beiden miteinander sooooo gut geht und dass wir Euch am Weihnachtsmarkt wiedersehen. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Iron und Mexx – das Brüder-Doppelpack
Im Frühjahr 2016 zog ein Brüder-Trio aus einer erzwungenen
Rudelauflösung in unserer Station ein, Ben, Iron und Mexx. Nicht
mehr ganz jung (9 Jahre), aus Draußenhaltung, Mexx zudem sehr scheu
gegenüber Fremden – keine guten Voraussetzungen für eine schnelle
Vermittlung. Ben schaffte im Sommer 2016 als erster den Absprung in
eine neue Familie; Iron und Mexx warteten und warteten und warteten
… bis November. Und wie gut, dass sich vorher keiner interessiert
hatte für einen von ihnen, denn es gab Interessenten für beide!!!
Und diese Interessenten waren auch noch huskyerfahren! Wir trauten
damals kaum unserem Glück – bzw. natürlich dem Glück von Iron und
Mexx – aber es wurde wahr: Die beiden durften gemeinsam umziehen.
Und nicht „nur“ das, sie durften bei Zweibeinern einziehen, die
beide so nehmen, wie sie eben sind. Hallo, wollte mich nur mal wieder melden. Den beiden geht es gut, und sie rennen immer noch gerne auf den Berg. Mexx hat seit Ende 2018 nun auch das Bett in Beschlag genommen, und kaum haben wir im Garten angefangen umzubauen, hat Iron gleich mitgemacht und gemeint „was Ihr könnt, kann ich schon lange“. Wie bereits im letzten Jahr waren wir auch dieses Jahr in den Dolomiten, und beide sind sehr aufmerksam. Sie gehen perfekt hinter einem, wenn es ein schwierigeres Terrain wird. Damit ist‘s aber auch gleich wieder vorbei, wenn es 'normal' wird. Mexx ist zwar immer noch zurückhaltend gegenüber Fremden, aber bei weiten nicht mehr so wie am Anfang. Man glaubt es nicht, aber er kommt doch ab und an und holt sich seine Streicheleinheiten ab. Grüße Jörg Wir sind immer noch sehr dankbar über diese glückliche Fügung in Irons und Mexx‘ Leben und freuen uns, dass die beiden noch so fit sind. Wir wünschen dem gesamten „Rudel“ weiterhin eine gute, gesunde und glückliche Zeit miteinander. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt
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Loui – Happy Birthday
Unser kleiner Franzose hatte am 14. Juli seinen ersten Geburtstag. Wir haben den Tag sehr genossen und Loui seinen selbst gebackenen Hundekuchen mit leckerem Thunfisch.
Liebe Grüße an alle von der Nothilfe
Familie K. Fotos sagen mehr als Worte, und so ließ dieser Satz und die Fotos unsere Herzen höher schlagen – nichts Besseres hätte Loui passieren können, als bei Familie K. einziehen zu dürfen. Wir sagen „Happy Birthday, dear Loui“ und „alles Gute Dir und Deiner Familie für viele, viele Jahre“. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Queen Rose schickt FotogrüßeDie mittlerweile dreijährige Queen Rose durfte Anfang 2019 vom Hasleberg in ihre neue Zukunft bei ihrer neuen Familie starten. Ehemals ‚ungewollt‘ und medizinisch unbehandelt, darf sie jetzt umsorgt erleben, was sie glücklich macht: überall dabei sein, um die Felder ziehen, kuscheln, baden, sie hat jetzt sogar ihren eigenen Pool in ‚ihrem Rosengarten‘! Wir wissen, dass viele von Ihnen ihr Schicksal berührt hat und Sie Queens Entwicklung in der Station mitverfolgten. Sie fieberten mit uns, was die Zukunft für Queen Rose wohl bereithält. Jetzt ist sie schon länger ein wahres Glücksfell und schickte uns allen Fotogrüße.
Vor kurzem erreichte uns auch noch ein wunderschönes Geschenk für
das Husky-Mädchen. Eine liebe und kreative Frau hat ein neues rotes
Halsband für sie gehäkelt und mit den besten Wünschen eingerahmt.
Das haben wir gleich an Queen Rose weitergegeben, dass es sie
gewissermaßen als ‚Schutzengel‘ immer begleiten wird. Das Team der Nothilfe e.V. Freudenstadt |
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Es kommt uns vor, als sei es gestern gewesen, als wir Casabel mit ihrer neuen Familie beim Start in ihre Neue Zukunft vor der Station nachwinkten, dabei sind schon wieder ein paar Wochen ins Land gegangen. Zum Abschied hatte sie uns Post aus dem Urlaub versprochen und sie hat es wahr gemacht! Sie diktierte jetzt Ihren neuen Menschen einen Brief an uns alle in die ‚Feder‘: ‚Liebes Nothilfe Team, es ist jetzt wirklich an der Zeit, dass ich Euch erzähle, wie
es mir ergangen ist und wie es mir ergeht.
Wir machten regelmäßig Pausen, gingen Gassi und bevor es
weiterging gab es immer was zu trinken und, ganz wichtig, auch ein
Leckerli. So ging es den lieben, langen Tag, bis wir dann irgendwann
an meinem neuen Zuhause angekommen sind. Mann, war ich fertig, aber
dann gingen wir erstmal lange spazieren und nun war es soweit, ich
durfte in meinem neuen Zuhause einziehen. Das dachte ich mir auf
alle Fälle damals. Die Frau und der Mann, vermutlich mein neues Frauchen und Herrchen zeigten mir die Wohnung, die bereits hergerichteten Plätze für Nanouk und mich und auch den Balkon. Frauchen hat mich darauf hingewiesen, dass das Balkongeländer die Grenze ist und ich nicht daran hochspringen, oder noch schlimmer darüber springen durfte. Irgendjemand hatte den zwei Menschen gesagt, dass ich wohl früher gerne mal den Zaun nicht als Grenze angesehen hatte. Aber für mich war der Balkon gar nicht so wichtig, auch wenn der Rest des Rudels auf dem Balkon war, lag ich vor der Balkontür und habe nur genüsslich rausgeschaut. Ich darf jetzt nämlich in der Wohnung wohnen, was ich echt super finde.
Dann begann der echt anstrengende Alltag mit meiner neuen
Familie, wir waren jeden Tag viele, viele Hundeschritte unterwegs
und ich habe Wasser kennen gelernt, das leicht salzig geschmeckt
hat. Aber da Nanouk in das große Wasser ging, musste ich nachziehen.
Ich wollte mir ja auch keine Blöße geben. Ab und zu mussten wir auch alleine zu Hause bleiben, aber da
ich ja nie alleine war, Nanouk das scheinbar cool meisterte und er
mir mehr oder weniger mitgeteilt hat, dass Frauchen und Herrchen
immer wieder kommen, konnte ich das gut ertragen. Ich habe mich umso
mehr gefreut, wenn dann das Rudel wieder komplett war, da ist mir
dann schon das eine oder andere quietschende Bellen herausgekommen.
Dann kam jedoch ein seltsamer Tag, Nanouk war schon irgendwie
aufgeregt und ich sah, wie Frauchen und Herrchen die Koffer packten,
die Hundebetten wegräumten und die Wohnung sauber machten. Ich
machte mir nicht viele Gedanken, da ich gut gefrühstückt hatte und
wie Nanouk in das Auto einsteigen durfte. Aber wie schon in der anderen Wohnung, genieße ich es in der
Wohnung zu sein und aus der offenen Terrassentür in den Garten zu
schauen. Ich bin sowieso am liebsten bei Frauchen und Herrchen. Vor
allem, wenn die Zweibeiner mich ausgiebig streicheln. Irgendwie
interessiert mich auch der Gartenzaun nicht besonders, weil ich
alles habe, was ich brauche. Jedoch muss ich auch anmerken, dass es
mich sehr wohl interessiert, wer am Gartentor vorbeigeht und wenn
die Menschen dann stehen bleiben und noch schlimmer, wenn die
Menschen über den Gartenzaun fassen, muss ich schon nach den Rechten
sehen und auch mal mit einem lauten Bellen oder Hochspringen an der
Pforte aufzeigen, dass das Privatgrund ist. Inzwischen kenne ich
aber schon die meisten Menschen, die mit Herrchen oder Frauchen am
Zaun ratschen und somit ist das dann auch für mich in Ordnung. Dann
muss ich keine Wache halten.
Eure Casabel P. S. Wie haben wir uns über den ausführlichen Erlebnisbericht gefreut!
Vielen Dank auch an Frauchen und Herrchen für die Bereitschaft zu
diesem herrlichen Diktat. |
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Nanuk (ehemals Nico) – „wie die Zeit vergeht“
Nico kam als gerade einmal ein paar Monate altes Husky-Bübchen zu
uns, und hatte natürlich viele Anfragen. Das ist immer so bei
Welpen, und es ist für uns oft sehr schwierig, unter all den
Angeboten „DIE richtigen“ Menschen zu finden. Bei dem hübschen Nico
war das nicht anders. Als sich Menschen meldeten, die bereits
bewiesen hatten, dass sie mit Nordischen umgehen können, und die
sich der Verantwortung, eine jahrelange Partnerschaft mit einem Hund
einzugehen, bewusst waren, fiel die Entscheidung letztendlich
leicht. Dass dies die richtige Entscheidung war, zeigt der Bericht
vom vierten Geburtstag unseres ehemaligen „Kükens“:
"Hallo liebes Team von der Nothilfe, zur Erinnerung: wir haben Nanuk im Oktober 2015 von Euch im Alter von vier Monaten übernommen. Wie die Zeit vergeht, unser Schatz, unser Sonnenschein ist vor kurzem vier Jahre geworden. Wir sind so glücklich, dass wir ihn haben. Er bereichert unser Leben sehr. Auch im Rudel passt alles ganz hervorragend. Wir sind, seit wir im Ruhestand sind, sehr viel unterwegs, was uns wie auch unseren Hunden sehr gut tut.
Nanuk geht immer noch jede Woche, seit wir ihn haben, in die Hundeschule. Das ist ihm wichtig, und er hat sehr viel Freude an Chillity, Gerätetraining, Dummytraining und gaaaaanz viel mehr. Die Leiterin der Hundeschule ist so begeistert, sie kann es nicht fassen, dass ein Husky so ein toller Hund sein kann. Hat sie doch schon ganz andere Huskies in ihrer Hundeschule erleben müssen. Nanuk ist halt unser Schatzele. Nun noch ein paar Bilder von Nanuk, aber auch von unseren dreien.
Es war uns wichtig, Euch mal wieder über Euren ehemaligen Schützling zu informieren. Wir wünschen Euch alles Liebe und grüßen sehr herzlich M. S. mit Rudel" Liebe Familie S., wir erinnern uns noch gut an Nico und die Anfangs“schwierigkeiten“ in Ihrem Rudel nach seinem Einzug – und dass Sie diese nicht als „Schwierigkeiten“ angesehen haben. Dafür, für Ihre Zeit, Geduld und Gelassenheit beim Zusammenführen ihres heutigen Rudels möchten wir Ihnen ganz herzlich danken. Dies kann für manch andere Menschen Vorbild sein! Es zeigt wieder einmal, dass „keine Erwartungen“ die besten „Erwartungen“ sind. Herzlichen Dank für den Bericht und weiterhin viel Spaß miteinander. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Navajo – doch „nur“ ein 100-%-HuskyVor ziemlich genau einem Jahr, Ende Mai, durfte Navajo aus der
Station ausziehen und in sein neues Zuhause in der Schweiz
umsiedeln. Navajo war und ist ein ganz Besonderer. Zum einen vom
Aussehen her: ein Auge grün, das andere blau, einen Mix aus Husky
und Saarloos-Wolfhund hatte (!) man vermutet (das Dementi siehe
unten). Zum anderen vom Charakter her: äußerst freundlich und offen
gegenüber Menschen, verträglich mit Artgenossen, und das, obwohl
Navajo in seinem früheren Zuhause nur im Keller und Garten „wohnen“
durfte. Die Eingewöhnung in ein bestehendes Dreier-Rudel verlief
recht unkompliziert, vor allem, weil sich das Frauchen, die
„Chefin“, viel Zeit zum Kennenlernen und Zusammenführen genommen
hat. Einen Monat lang kam sie mit ihren drei Fellnasen aus der
Schweiz angereist, um Navajo in der Station zu besuchen – und um ihn
dann schließlich Ende Mai 2018 mitzunehmen. Inzwischen ist der jetzt
zweijährige Husky-Bub nicht mehr wegzudenken aus seinem Rudel, und
schon einige Male haben Zwei- und Vierbeiner die Station besucht, um
beim weiteren Ausbau der Station tatkräftig mitzuhelfen. Doch
derzeit urlaubt man in Dänemark, hier Navajos Bericht:
"Vor einem Jahr bin ich vom Hasleberg weg- und mit meinen drei neuen Kollegen in die Schweiz umgezogen. Ich lebe seitdem im Raum Bodensee und geniesse mein Leben auf dem Land mit aktivem Zughundesport am Trainingswagen oder am Schlitten.
Seit dem Umzug klappt das Zusammenleben mit Youkon, Chinook
und Muna so gut, dass meine «Chefin» Anfangs April entschieden hat:
Wir werden campieren gehen, und zwar in den Norden, besser gesagt
nach Dänemark. Denn dort kennt meine «Chefin» einen tollen
naturbelassenen Campingplatz. Der Platz liegt an der Küste
Nordjütlands, er ist komplett ruhig, und auch wenn wir Huskys uns
einmal akustisch durch Heulen mitteilen, die Betreiber bleiben nett
und die Nachbarn tolerant. Gesagt, getan. Mitte Mai wurde also alles Camping- und Hundematerial im Auto und im Anhänger verstaut, auch der Trainingswagen wurde eingepackt. Denn ohne unser Trike sind wir drei Aktiven zu nichts zu gebrauchen (Youkon zieht nicht mehr, er ist seit wenigen Monaten auch ernsthaft krank) beziehungsweise ohne körperliche Auslastung wären wir mit der Zeit sicher unausstehlich auf dem Campingplatz geworden. Als wir endlich nach langer Fahrt in Dänemark angekommen waren, war das Wetter erst mal mau. Nicht, dass uns die kühlen Temperaturen belastet hätten, aber da es jeden Tag geregnet oder gar Gewitter gegeben hat, war von grossartigem gemeinsamem Chillen im Gras erstmals nur wenig umsetzbar. Umsetzbar hingegen war das tägliche Laufen am Trike. Also wurden wir jeden Morgen von unserer «Chefin» geweckt, vorbereitet und eingespannt. Und nachdem wir umsichtig vom Platz gestartet waren, ging es ab in den Wald. Dänische Wälder sind doch etwas anders, als ich sie von zu Hause her kenne. Denn der Boden ist weich und sandig, die Bäume stehen licht, und auch Fasane, Rehe, Feldhasen und Füchse kann man jederzeit „aufmischen". Dazu geht immer etwas Wind, sprich das Laufen und Ziehen macht grossen Spass, da alle Sinne aktiviert werden. Youkon wiederum durfte während unserer Arbeit mit der «Co-Chefin» spazieren gehen. Dabei konnte er die Düne und den Strand kontrollieren, auch das Inserieren von «News» wurde durch Youkon erledigt. Meist sind wir dann wieder zeitgleich zurück auf den Campingplatz gekommen, aber ab und an haben wir uns auch an der Klippe getroffen und gemeinsam den Blick über die Jammerbucht, die Küste und die Brandung des Meeres schweifen lassen.
In der zweiten Woche, als das Wetter besser wurde, sind wir dann einmal bis nach Skagen gefahren (also die «Chefin» mit dem Auto und ich/wir in der Box). Auch das war Neuland für mich, denn das Wasser schmeckte salzig, die Wellen klatschten von beiden Seiten um die Pfoten und, ganz ehrlich, die auffliegenden Möwen am breiten Strand weckten den Jagdtrieb in mir. Leider liess meine «Chefin» diesen Unfug nicht zu, sprich das Laufen an der Leine ist Pflicht. Chinook, Muna und Youkon waren selbstverständlich auch dabei, und als wir dann am Abend wieder auf unserem Campingplatz ankamen, waren wir doch alle etwas platt. Auch Wanderdünen und Leuchttürme haben wir im Laufe der Woche noch besichtigt, und ich muss sagen: Ich bevorzuge jedes Schneetreiben in den Alpen. Denn der Flugsand an der Küste war überhaupt nicht cool - er piekst in der Nase, er knirscht zwischen den Zähnen, und auch das juckende Fell macht nicht wirklich Spass. Aber hej, das «Zeitungslesen und Inserieren» an neuen Orten war eine coole Beschäftigung …. Ich bin auf jeden Fall voll auf meine Kosten gekommen, und auch meine Kollegen sind meines Wissens mit dem Urlaub zufrieden. Meine «Chefin" ist zufrieden, wie wir uns auf dem Campingplatz präsentiert und während des Reisens verhalten haben, und vor allem wird der nächste Urlaub wieder in den Norden geplant. Grüsse Navajo mit Kollegen Youkon, Chinook und Muna / N. D. Übrigens, damit Ihr’s wisst: Ich bin genetisch getestet und zu 100 % Siberian Husky. Also nix mit «Husky-Saarloos-Mix»." O.k., jetzt wissen wir’s, lieber Navajo, Du bist nur ein Husky. Nein, im Ernst, Du bist etwas ganz Besonderes, aber «eigentlich» muss man das nicht erwähnen, man sieht es auf jedem Foto! Herzlichen Dank für Deinen Urlaubsbericht. Wir sind sehr froh, Dich in diesem Rudel, natürlich und besonders bei dieser «Chefin» so gut aufgehoben zu wissen und freuen uns auf das nächste Wiedersehen. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Lennox (ehemals Borox) – Mein erster Urlaub im Wohnmobil
"Hallo Ihr Lieben vom Team, ich bin's mal wieder, Euer Lennox. Also ich muss sagen, der Urlaub hat super Spaß gemacht. Am Anfang der Reise war ich sehr, sehr aufgeregt. Ich kannte das ja noch nicht. Ständig musste ich gucken, wohin die Reise geht. Aber nach einer Woche konnte ich mich entspannt unter den Tisch legen und pennen. Wir hatten viel Spaß zusammen, und ich freue mich schon auf das nächste Mal. Es gab viele Tiere zu sehen. Und manch ein Schaf hat gut auf seine Herde aufgepasst. Das war mir nicht geheuer, und nachher hab ich's verbellt. So, das kommt vom Doof-Gucken. Wir sind noch eine Woche in Holland. Dann ist der Urlaub vorbei. Der nächste kann kommen. Lennox (ehemals Borox), Joy und der Rest" Wir bedanken uns herzlich, lieber Lennox, dass Du trotz der aufregenden Zeit im Urlaub an uns gedacht und uns einen Bericht geschickt hast. Und wir freuen uns sehr, dass es Dir in Deiner neuen Familie so gut geht. Du bist so ein toller Husky-Bube und hast es so verdient, endlich endgültig ankommen zu dürfen! Genieße Dein Leben mit Deiner Familie, wir freuen uns, wenn Du uns weiterhin daran teilhaben lässt. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Jacky – „Seehund“ und „Alterspräsident“
"Hallo liebes NfP-Team, Jacky grüßt Euch recht herzlich und möchte einfach nur mal mitteilen, dass bei ihm alles in Ordnung ist.
Er ist „voll hier angekommen“. Die kleine Bilderserie aus
unserem letzten Urlaub soll dies verdeutlichen. Er ist der
„Alterspräsident“ in unserem Rudel und zeigt das den anderen auch in
einer unmissverständlichen, aber durchaus angemessenen Art.
Inzwischen hat er noch einen dritten „Bruder“, Jury, ein kleiner
Terrier-Mix, den wir übernommen haben.
Jacky kommuniziert weiterhin gerne durch lautes „Heulen“ und wirft dabei seinen Kopf in den Nacken wie ein Wolf. In unserem Hundeverein wird er deshalb hin und wieder liebevoll Seehund (Heuler) genannt.
Im Hundesport muss Jacky leider etwas zurücktreten. Seine Knochen erlauben ihm keine allzu große Belastung mehr. Aber das ist in Ordnung. Wir arbeiten im Moment mit Physiotherapie und Akupunktur. Wir Menschen haben gelernt, ihm mit „heißer Rolle“ (ein nasses heißen Handtuch) und Massage Entspannung zu verschaffen. Das genießt er. Den Diabetes insibidus renalis hat unsere Tierärztin im Moment medikamentös sehr gut eingestellt. Er hat damit jetzt kaum noch Probleme, was auch uns das Leben erleichtert. Wir hoffen, dass es so bleibt. Bleibt zu erwähnen, dass Jacky, anders als all unsere Hunde, die wir bisher hatten, am liebsten immer draußen wäre. Jetzt, wo das Frühjahr beginnt, tun wir ihm diesen Gefallen. Die Ostertage hat er fast ausschließlich im Garten verbracht, außer er „musste“ mit uns und den anderen spazieren gehen und zum Schlafen holen wir ihn ins Haus. Draußen beobachtet er aufmerksam das Treiben der Vögel, horcht, was in der Nachbarschaft brummt, plätschert, rauscht, bellt oder geredet wird. Es ist interessant, ihm dabei zuzusehen, wie aufmerksam er dann ist. Und er ruht gerne im kühlen Gras, dann liegt ein Grinsen auf seinem Gesicht. Liebe Grüße Jacky, Minus, Amor und Jury mit den Menschen Ilo und Didi" Liebe Ilo, lieber Didi, wir sind sehr froh, Jacky bei Euch in den besten Händen zu wissen, und wir haben uns sehr gefreut, Euch und Jacky bei der Mitgliederversammlung wieder gesehen zu haben. Ihr seid ein tolles „Rudel“, danke für Eure Freundschaft, Eure Unterstützung und Eure Liebe zu Euren Hunden! Das Team der Nothilfe e. V., Freudenstadt |
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Cosmo – der erste Bericht von ZuhauseDrei Besitzerwechsel im Welpenalter und mit zehn Monaten die Abgabe bei uns auf der Station hatten aus dem hochintelligenten Cosmo einen unausgeglichenen Junghund gemacht, der Menschen erst einmal nicht ernst nahm, seine Grenzen austestete und dabei auch grob werden konnte. Ein besonderer Hund für besondere Menschen, das war uns von Anfang an klar, und wir rechneten schon damit, dass es längere Zeit dauern könnte, bis diese besonderen Menschen auf Cosmo aufmerksam werden würden. Die Wartezeit in unserer Station nutzten wir, um Cosmo mit einem geregelten Tagesablauf und körperlicher und geistiger Auslastung zur Ruhe kommen zu lassen. Und dann meldeten sich diese besonderen Menschen: Menschen mit unendlicher Geduld, Einfühlungsvermögen und Hundeverstand, Menschen, die, als sie einmal „ja“ zu Cosmo gesagt hatten, voll hinter ihm standen und stehen. Viele Wochenenden, von Herbst bis Anfang Dezember, nahmen sie die Fahrt von der Pfalz auf die Alb auf sich, um Cosmo die Gelegenheit zu geben, sie kennen zu lernen und Vertrauen aufzubauen. Jetzt, nach nur zwei Monaten, erreichte uns dieser Bericht: "Ein Hallo an das Team der Nothilfe für Polarhunde, wir haben Euren Bericht zu Cosmo auf der Homepage gelesen und
geben Euch gerne Rückmeldung, wie es der Fellnase und uns gemeinsam
geht. Hunde, die in der Umgebung hier unterwegs sind, nimmt er positiv wahr. Er ist zunächst zurückhaltend in der Begegnung. Nach dem Beschnuppern will er dann meistens mit ihnen spielen, oder sie interessieren ihn nicht, und wir laufen weiter. In der Wohnung verhält er sich auch ganz prima. Allerdings lassen wir ihn hier nicht alleine. Mehr als kurz den Müll runter zu bringen, ist aktuell nicht drin. Er will immer „dabei sein“. Das Alleinebleiben wollen wir mit ihm noch üben und versuchen, das Zeitfenster etwas auszuweiten.
Weihnachten haben wir bei der Familie auch mit
Fremdübernachtung verbracht. Der ein oder andere Restaurantbesuch
war auch schon dabei. Er ist an allem interessiert, beschnuppert die
Menschen, und je ruhiger man ihm begegnet, desto besser ist es für
ihn. Wenn er spielen oder etwas erreichen wollte, ist er zu Anfang
noch oft an uns und an anderen, die ihn begrüßten, hochgesprungen.
Das hat sich mittlerweile durch ein konsequentes „Nein“ und auch,
weil wir es nicht zulassen, weitgehend gelegt.
Längere Wanderungen sind gut für ihn, aber nach drei bis vier Stunden ist dann auch genug. Das Joggen habe ich (Daniela) auch schon mit ihm probiert. Noch bleibt er nach spätestens 1000 m irgendwo stehen und schnuppert. Da scheint es wichtig, ihn konsequent im Laufmodus zu halten.
Cosmo ist seit dem 02.12.2018 bei uns. Das sind jetzt gut zwei Monate. Auch wenn es schon einige Gewohnheiten gibt, und sein Tagesablauf klar ist, gibt es noch immer unendlich viele Situationen, die für ihn neu sind, aber auch für uns mit ihm. Wir möchten bald mit ihm Fahrrad fahren oder vielleicht auch mit einem Scooter durch die Gegend rollen. Das wollen wir mit ihm üben. Wir haben den ersten Besuch in der Hundeschule schon gehabt und schauen jetzt, was für ihn und uns das richtige Training ist.
Wir sind sehr glücklich, dass Cosmo bei uns in der Pfalz „angekommen“ ist und genießen jeden Tag mit ihm. Wir werden Euch sicher im Laufe des Jahres besuchen. Ganz herzliche Grüße Der Besuch ist damit versprochen, ja? Wir freuen uns jetzt schon riesig darauf, und vor allem freuen wir uns über solch positive Rückmeldungen, die alle unsere Erwartungen übertreffen. Euch Dreien weiterhin eine tolle Zeit miteinander! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt Februar 2019 |
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Mala (ehemals Kaiyla) – „danke für diesen Rohdiamanten“
Der Verein versprach, sich um Kaiyla zu kümmern, nur holen müssten die Leute den Hund schon selber. Also fuhren Kaylas Pflegemenschen noch einmal nach Kroatien, nicht gerade der nächste Weg und für zwei Studenten auch nicht gerade aus der Portokasse zu bezahlen. Aber die beiden jungen Leute taten es für Kaiyla und kamen mit Kaiyla nach Deutschland zurück, froh, das geschafft zu haben. Nur ab diesem Moment war der Verein nicht mehr erreichbar – und die beiden Studenten, hundeunerfahren obendrein, saßen nun mit einem gerade mal circa fünfjährigen „ungehobelten“ Malamute-Mädchen da, das nichts kannte außer Garten und Kette. Irgendwie kamen die jungen Leute dann auf uns.
"Mala (Kaiyla) ist uns damals als „Problem-Malamute“
anvertraut worden. Alles, was unsere Mala-Maus brauchte, war viel
Liebe, Vertrauen und Sicherheit. Es war viel Arbeit mit uns dreien,
die sich hundertprozentig gelohnt hat … für beide Seiten.
Wir sind unendlich dankbar für diese Bereicherung in unserem Leben. Mala ist inzwischen elf Jahre, leider nicht mehr ganz gesund, aber wir passen uns unserer alten Dame sehr gern an. An ihrem sehr ausgeprägten, manchmal sehr einfordernden Charakter hat sie allerdings nichts eingebüßt, und das ist auch genau richtig so. Wir lieben unsere Mala abgöttisch und hoffen, dass sie uns noch viel Zeit schenkt.
Vielen Dank für dieses Goldstück! Es grüßen ganz lieb und noch ein erfolgreiches Jahr 2019
Familie M." Wir bedanken uns herzlich für diesen Bericht und die guten Wünsche, die wir gerne erwidern. Wir wünschen Ihnen, liebe Familie M., und Mala noch eine lange und glückliche Zeit. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Sky – immer noch ängstlich, aber auch sehr anhänglich und verspielt
Husky, vielleicht ein bisschen Saarloos Wolfhund und ganz viel schlechte Erfahrungen – das ist der „Cocktail“, aus dem Sky gemixt ist. Nicht gerade die besten „Zutaten“, um daraus einen freundlichen und entspannten Hund zu machen. Aber Skys Menschen ließen sich von Skys Ängstlichkeit, ja manchmal Panik in unbekannten Situationen, nicht abschrecken, sie sahen hauptsächlich ihr sehr feines und sanftes Wesen und entschieden sich ganz bewusst für Sky. Bereut haben sie es nicht – auch nicht, als Sky sich anfangs verkrochen und, wenn man sie anfassen wollte, aus Angst vor Schlägen geschrien hat. Sie haben es mit viel Liebe, Geduld und Empathie geschafft, aus Sky innerhalb von nur zwei Jahren ein gegenüber den Familienangehörigen anhängliches „Mäuschen“ zu machen! "Hallo, liebes Team der Nothilfe, jetzt sind es schon über zwei Jahre, seit Sky bei uns eingezogen und mittlerweile zu einer ganz tollen, anhänglichen, schlauen Gefährtin in unserem Leben geworden ist. Sky ist zwar immer noch ein sehr ängstliches Mäuschen, das in jeder nur ansatzweise stressigen Situation panisch reagiert. Sie immer wieder gezielt und dosiert in solche Situation zu bringen, ist eine Übung, die sie immer besser meistert. Es dauert lange, bis sie Zutrauen zu Menschen fasst. Nur von mir, meinem Lebensgefährten und meiner Mutter (die ihr bei Besuchen immer kleine Leckereien bereithält) lässt sie sich streicheln. Bei anderen Menschen kommt sie mittlerweile vorsichtig schnuppernd näher, um aber gleich wieder den Rückzug anzutreten. Die Vermutung, dass neben dem Husky ein Saarloos Wolfhund mit drin steckt, erklärt neben ihrer Vorgeschichte vielleicht zusätzlich ihr Verhalten.
Immerhin hat sie dieses Weihnachten bei meinem Bruder mit allen Geschwistern, Nichten und Neffen mitten im Zimmer gelegen! (Letztes Jahr hatte sie noch verschüchtert in einer Ecke gelegen.) Es sind gerade die kleinen Fortschritte, die sie macht, die uns sehr viel Freude bereiten: Wie sie trotz ihrer Ängstlichkeit neugierig die Welt erkundet und erobert; zu sehen, wie sie lustig und ausgelassen sein kann, wie sie zufrieden in ihrem selbstgebuddelten Loch im Garten chillt. Die Geduld lohnt sich!
Wir wünschen allen alles Gute im Neuen Jahr! Herzliche Grüße D. G." Das, was Sie beschreiben, liebe Familie G., sind keine kleinen Fortschritte, das sind riesengroße Fortschritte! Und an diesen Fortschritten wird deutlich, wie sehr Sky Ihnen vertraut. Auch die Fotos sprechen Bände. Wir freuen uns sehr für diese trotz ihrer negativen Erfahrung so sanften Hündin, dass Sie in Ihrer Familie aufgefangen wurde und nun vertrauen darf und kann. Weiterhin viel Freude miteinander und noch viele Fortschritte. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Milow – heißt jetzt Askan, der schwarze Engel, und macht seinem neuen Namen alle Ehre
"Hallo, mein Name ist Askan (schwarzer Engel), vorher hieß ich Milow. Ich wohne jetzt seit sieben Monaten bei meinem neuen Frauchen und ihrer Familie. Wir hatten viele schöne Momente, jedoch auch weniger schöne. Ich und Frauchen hoffen, dass es noch viele weitere schöne Momente geben wird. Mein Frauchen sagt, aus den schlechten lernt man, und die schönen genießt man. Wir gehen viel wandern, das gefällt mir sehr gut. Wenn Frauchen wieder anhalten muss, um Fotos zu machen, kann ich auch mal etwas rumalbern an der Leine. Gar nicht toll finde ich es, wenn Frauchen versucht, Fuß mit mir zu laufen, das ist mir zu langsam; außer sie hat sehr leckere Leckerlies dabei, dann zeige ich ihr, wie supertoll ich Fuß laufen kann. Ich durfte das erste Mal am Scooter laufen, alleine! Frauchen meinte, ich mache es so toll, die Kommandos funktionieren tadellos. Weil sie so begeistert war, sollte ich mit Bao am Sacco laufen. Die zweite Stange war jedoch zu klein für mich, deswegen musste ich an die große vorne und Bao an die kleine dahinter. Mein Frauchen hatte Bedenken, da Bao bis jetzt immer vorne lief, und nicht akzeptiert hatte, dass Elena vor ihm lief. Aber dass ich vorne war, hat Bao sofort akzeptiert. Und Frauchen war stolz wie Bolle auf uns. Nach einem anstrengenden Tag darf ich aufs Sofa, kuscheln. Außerdem habe ich es geschafft, einem kleinen Mädchen die Angst vor Hunden etwas zu nehmen.
Liebe Grüße Danke für den Einblick in Askans neues Leben. Bereits dieser kleine Bericht zeigt, wie super sich Askan entwickelt hat. Lieber Askan und Familie, weiterhin so viel Erfolg und so viel Spaß miteinander! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Dan – „Boah, was für ein Wochenende ...“An unserem Weihnachtsmarkt am 01.12.2018 durften wir viele ehemalige Schützlinge begrüßen – immer ein Highlight und der Lohn für unsere Arbeit, wenn wir sie an der Seite ihrer Familien entspannt und strahlend vor Glück unsere Station betreten sehen. Einen aufregenderen Start in das Wochenende als Dan durfte aber wohl kein anderer gehabt haben. Dan erzählt:
Naja, um halb 12 angekommen, sind wir überrascht, wie viele Autos schon da sind, sogar vollorganisierte und freundliche Parkplatzeinweiser sorgen für entspanntes Parken. Und jetzt kommt’s: Uwe und Steffi hatten gewettet, dass ich nicht in die Station mitgehe, ich allerdings völlig souverän, ihrer Liebe bewusst, gehe völlig entspannt voran, denn ich weiß, ich werde nie und nimmer dort gelassen. In der Station wird weiter gewettet, an der Kuchentheke … „Das ist Dan.“ – „Nein das ist er nicht.“ …. Hihi, mein charmantes Wesen hat wohl Eindruck hinterlassen bei dem kurzen Aufenthalt bei Euch, denn eine der Freiwilligen konnte sich noch an ihren Spaziergang mit mir erinnern.
Ups, Uwe und Steffi werden von einem Paar angesprochen, und
die vier begrüßen sich herzlich, mmmh ... die kommen mir irgendwie
bekannt vor. Na klar, das sind Sarah und Michael, die gehören zum
Rudel von meinen besten Freiburger Freunden River und Shadow, die
ich im März besucht hatte. Bei den vielen Komplimenten, die ich
bekomme, jaha, ich weiß, dass ich ein Charmebolzen bin, ist das
Schönste von Michael: „Mensch, sieht der klasse aus, was habt Ihr
gemacht?“ Tja, dazu kann ich nur sagen, durch Liebe und Zuneigung
beginnt das Strahlen aus dem Inneren heraus. Jetzt gehen wir on
Tour, ich zeige, nachdem ich River und Shadow begrüßen darf (sie
waren noch in ihrem Womo), den Hohenzollern Albkreis. Sohoooo schön,
denn wir ziehen um die Wette, wenn wir nicht grad buddeln. Und da
wir die Sonne immer in unserem Herzen haben, ist der Tag traumhaft,
ohne einen einzigen Regentropfen. Gegen 16.00 Uhr müssen wir uns alle verabschieden. Wir fahren zur Burg Hohenzollern, um da den Abend auf dem Burgstellplatz zu genießen .... Doch was ist das?????? Gefühlte 5000 Menschen mit Autos und Reisebussen wollen auch hoch, weil da ein Weihnachtsmarkt stattfindet. Kurz vor der Burg sind wir uns mal wieder einig, nöhö, nicht mit uns, wir drehen um. Steffi sucht mit ihrer App einen Stellplatz Richtung Stuargard, den wir dann in Nehren finden. Chillig und ruhig ohne Menschen genießen wir den Abend. Morgens nach ausgiebigen Frühstücks geht es wieder Richtung Monnem, unterwegs machen wir noch eine Tour durch Wald, bis wir dann am Nachmittag wieder zu Hause sind. Was nicht wirklich schön begann, entwickelte sich wieder zu einem wunderschönen Dan‘s Camper Wochenende. Es war wunderschön bei Euch, Ihr seid ein klasse eingespieltes Team, habt mein Rudel, vor allem Steffi, nach dem Worstcase am Morgen mit Eurer Herzlichkeit und Liebe wieder runtergebracht. Mein Rudel und ich wünschen Euch allen ein gesegnetes Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2019. Und jetzt noch eine Vorwarnung: Der Monnemer Bu wird Euch jedes Jahr besuchen, und sein Rudel wird Eure Arbeit weiterhin in ihrem möglichen kleinen Rahmen unterstützen, z. B. Kalender kaufen (auch wenn der Novemberstar dann ein anderer ist). Steffi freut sich auch schon auf ihren bestellten Schal, denn wir hatten bereits das erste Mal Dan‘s Wetter.
Gruß und Knuddel Euer Dan" Ja, der „Monnemer Bu“ ist inzwischen ein weit gereister und routinierter Womo-Urlauber. Wie er, selbstbewusst, groß, kräftig, sportlich, dem Einbrecher „Beine gemacht“ hat, können wir uns bildlich vorstellen. Wer weiß, vielleicht gibt es bald eine neue Fernsehserie: Kommissar Dan. Lieber Dan, Steffi, Uwe, wir wünschen Euch auch schöne Weihnachten – ohne ungeplante Aufregungen – und ein gesundes und zufriedenes Jahr 2019 und freuen uns auf das nächste Wiedersehen.
Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt
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Luna, Grappa, Pino – eine erzählenswerte GeschichteDas Trio aus Ettenheim hat eine lange Geschichte – aber eine, die es wert ist, erzählt zu werden, immer wieder. Und wir hoffen, viele Menschen lesen diese Geschichte – vor allem Menschen, für die nur und ausschließlich ein ganz junger, wunderschöner, den Rassestandards entsprechender und absolut gesunder Hund in Frage kommt…. Das Trio aus Ettenheim hatte bereits viele Namen: Balou/Luna/Linus; Balou/Luna/Grappa; Luna/Grappa/Arco und jetzt Luna/Grappa/Pino.
Angefangen hat alles im Dezember 2014, als das Frauchen ganz spontan wegen einer Notfall-Hündin in unsere Station kam – nur, dass diese Hündin nicht in der Station, sondern in einer Pflegestelle war. Also besuchte das Frauchen die Stationshunde – und blieb bei den bereits älteren Husky-Border-Collie-Mixen Luna und Linus „hängen“. Zwei verkannte Schätze, sieben Monate bereits in der Station, ohne jemals einen Interessenten gehabt zu haben; absolut menschenbezogene Hunde, die zuvor ein einsames Leben in einem Garten gefristet hatten, ohne Anschluss an Menschen. Aber genau solche Hunde, Hunde, die wenig Chancen auf Vermittlung hatten, suchte das Frauchen. Dieses Frauchen schaute nicht auf die Riesenohren und nicht aufs Alter, sondern den beiden tief ins Herz – und was sie da sah, gefiel ihr so gut, dass sie einen zweiten Besuch in der Station machte, mit dem bereits zur Familie gehörenden Mischlings-Rüden Balou. Alles passte, Luna und Linus durften Weihnachten in Familie verbringen. Für Linus währte das Glück leider nur sehr kurz, schon im Januar 2015 musste er aufgrund einer Magendrehung über die Regenbogenbrücke gehen. Wenigstens hatte er noch erfahren dürfen, wie es sich anfühlt, in einer Familie geliebt zu werden. Der Schock darüber saß so tief, dass die Familie nicht nach einem neuen Dritten im Bunde suchte. Aber dann erfuhr sie von Grappa, Mitglied eines neunköpfigen Rudels, das wir im April 2015 von einem Musher übernommen hatten; Grappa, die, wie Luna und Linus, nur wegen ihres Aussehens prädestiniert dafür war, Dauersitzer bei uns in der Station zu werden. Beim Besuch in der Station mit Luna und Balou stimmte die Chemie zwischen den drei Hunden sofort – und so hatte Grappa viel schneller als von uns erwartet im Juli 2015 ihre Familie gefunden. Nachdem Balou über die Regenbogenbrücke hatte gehen müssen, fiel die Wahl der Familie wieder auf einen Chancenlosen: Schäferhund-Mix Arco, ein vierzehnjähriger Trennungswaise. Kurz nach seinem Einzug (zunächst als Pflegehund) wurde Knochenkrebs festgestellt. Und: ohne ersichtlichen Anlass und ohne jegliche Vorwarnung biss Arco sein Herrchen und eine der Töchter! Die Familie hielt trotzdem zu ihm; nein, nicht nur das, sie übernahm Arco fest! Doch auch Arcos Glück währte nicht lange, nur viereinhalb Monate. Anfang März 2017 musste er über die Regenbogenbrücke gehen. Ein paar Wochen gönnte sich die Familie eine „Auszeit“, aber dann hielt sie auf unserer Website wieder Ausschau nach einem neuen Dritten im Bunde. Als Pino (damals Shiro), ein achtjähriger, freundlicher, sportlicher, aber trotzdem ruhiger Husky-Rüde, der wegen Zeitmangels abgegeben worden war, bei den Vermittlungshunden erschien, war bereits aus der Ferne klar: „Der passt.“ Der Besuch in der Station bestätigte dies, und so heißt das Trio seit Juni 2017 Luna, Grappa und Pino. Jetzt gab es wieder einen Bericht des Frauchens: "Liebes Nothilfe-Team, ich will Euch schon längst mal wieder berichten, wie es den drei Schätzen geht, jetzt endlich – dank einem Infekt mit Fieber und vom Büro brav zuhause Bleiben – kann ich das in Ruhe machen.
Den dreien geht es gut, sie sind so ein braves Trio, unglaublich. Sie liegen zwar nicht zusammen in einen Korb, aber wenn es z. B. etwas zu nagen gibt, dann macht man das am besten auf einem Quadratmeter zusammen. Fressneid ist ein Fremdwort für die drei.
Bei Luna hat das Gehör noch stärker nachgelassen, aber sie ist ja auch drei Jahre älter. Ansonsten ist Luna auch geistig voll fit, ist gern mit dem Kopf beschäftigt und aufgrund ihrer Biografie nach wie vor eine echte Stubenhockerin .... Freiwillig im Garten bleiben, das will sie fast nie. Im Frühsommer war sie auch malad, denn sie hatte einen hühnereigroßen eitrigen Abszess am Bein bekommen, praktisch über Nacht. Dank sofortiger Tierarzthilfe und Antibiotikum ist alles gut gegangen und bestens verheilt. Pino ist ein großer Frischluftfanatiker und ist/liegt am liebsten bei fast jeder Temperatur draußen. Nur Regen ist dann doch nicht seins .... Er ist inzwischen und besonders nach dem Sommerurlaub noch einmal stärker emotional bei uns angekommen. Meine Interpretation: Er war sich lange nicht sicher, ob er wirklich hierbleiben darf, nach den beiden Wechseln in seinem früheren Leben .... Dass er dann immer wieder die Erfahrung macht, dass es immer wieder zusammen nach Hause geht, dass er überall mit hindarf, das hat wohl einfach Zeit gebraucht. Er ist sowieso ein eher zurückhaltender Bub, hört gut, langes Laufen findet er irgendwann eher langweilig, da ist dann Action mit Toben mehr angesagt, aber er lässt uns immer unmissverständlich wissen, wenn ihm etwas nicht passt. Man kann in ihm lesen wie in einem Buch. So ist also alles (wieder) in Butter, und wir hoffen sehr, dass es so bleibt. Wir sind sehr glücklich mit den drei Schätzen und sind so froh, dass wir sie haben. Anbei noch ein fast (was das Auge betrifft) aktuelles Foto vom Trio, mit herzlichen Grüßen von den drei Fellschätzen.
Alles Gute dem Team für die bevorstehende kalte Zeit und hoffentlich genügend erfolgreiche Vermittlungen!!! Eure Wie sehr haben wir uns über diesen Bericht gefreut - und wieviel mehr noch über den Besuch des Trios mit seiner Familie auf unserem Weihnachtsmarkt! Die drei sind wirklich ganz große „Fellschätze“, und wir sind sehr froh, dass sie alle in genau dieser Familie ihren Platz fürs Leben gefunden haben. Alles Gute und ein gesundes Jahr 2019! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Shanuk - Lebenszeichen aus dem ersten Schnee dieses Jahres
"Hallo Polarhunde-Team, nachdem Shanuk gerade, nach einem ausgiebigen Winterspaziergang beim ersten Schnee in diesem Herbst, den Schlaf eines Gerechten schläft, wollte ich Euch von ihm und seinem Ergehen berichten.
Zu seinem 8. Geburtstag gibt es für ihn nichts Schöneres als
stundenlang neben dem Rad herzulaufen. 20 km werden es täglich. Ein
normaler Spaziergang ist einfach zu langsam. Nachdem wir Leckerlis
gefunden haben, die den Magen nicht spürbar belasten und es Herbst
ist, darf er wieder frei laufen. Ausnutzen tut er dies eigentlich
nicht. Leider klappt dies nur in bekanntem Gebiet ganz gut, weil
überall jagdbare Ablenkungen lauern. Trotzdem tut es ihm gut. Und
ohne Ablenkung folgt er auch dem Pfiff der Pfeife super. Seine Zähne sind wieder richtig schön geworden, und auch härtere Leckerlies sind wieder kaubar. Das Barffutter tut ihm spürbar gut. Leider verträgt er Fertigfutter immer noch nicht. Seine Ausdauer und Geschwindigkeit sinken darunter spürbar. Wenigstens bekommt er keinen Durchfall mehr davon. Wenn es ihm gut geht, ist er ein super lieber Hund. Er ruft mich, wenn das Telefon läutet und ist ein sehr geduldiger, aufmerksamer Begleiter. Zum Abschluss meines Berichtes noch ein paar Herbst- und Winterfotos, nochmals verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für diesen tollen Hund,
G. B." Lieber Herr B., danke für diesen Bericht und die schönen Fotos. Wir freuen uns riesig, dass Shanuk endlich das Leben leben darf, das er verdient hat. Wir drücken Ihnen die Daumen für einen richtig schönen Winter, wünschen weiterhin viel Spaß miteinander und freuen uns auf den nächsten Bericht. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Inuk (ehemals Loki) – es hat sich gelohnt
"Hallo zusammen,
Selbst das Laufenlassen ohne Leine klappt ganz gut. Nur ist Inuk auf das Mäusebuddeln gekommen. Statt zu laufen, verbringt er die meiste Zeit auf den Feldern mit Mäusejagd. Und da hört er wirklich nichts. Wir sind sehr glücklich, dass wir Inuk ein neues Zuhause schenken durften. Trotz seines angekratzten Rufes verhielt er sich uns und unserer gesamten Familie inklusive Kinder und anderen Haustieren gegenüber sehr freundlich und interessiert. Sicher ist es wichtig, alles erst mit Vorsicht zu genießen, aber wenn man allen Beteiligten Raum und Zeit gibt und Verständnis aufbringt, entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft. In manchen Fällen läuft es einfach und wie von selbst. In anderen Fällen wiederum braucht man etwas mehr Durchhaltevermögen und Vertrauen. Eins ist aber sicher: ES LOHNT SICH! Viele dankbare Grüße Martina" Die Dankbarkeit ist ganz auf unserer Seite! Danke, Martina, dass Sie und Ihre Familie Inuk Orientierung und ein Zuhause geschenkt haben. Wir freuen uns sehr, dass Inuk sich bei Ihnen so gut entwickelt und gelernt hat zu vertrauen. Wir wünschen Ihnen allen noch viele Jahre der Freundschaft. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Mogwai – der Tausendsassa
Der quicklebendige Husky-Mix-Rüde Mogwai hat ganz offenbar seinen Wirkungskreis gefunden: Schwimmen, Mantrailing, Hundeschule, Gondelfahren, Treibball, Hürdenlauf, Kastanienfangen, Laufen vor dem Scooter, Canicross – für Mogwai sind alle dies keine Fremdwörter. Er lernt unglaublich schnell, macht begeistert alles mit und zeigt damit auch, wie sehr er bereits jetzt, nach noch nicht einmal einem Jahr, seiner neuen Familie vertraut. Und obwohl Mogwai erst zwei Jahre alt und, wie soeben beschrieben, sehr unternehmungslustig ist, ertrug er eine mehrmonatige Pfotenentzündung samt Pfotenverband mit stoischer Geduld. Nur an der Lektion „Mogwai alleine zu Hause“ muss noch gearbeitet werden, aber mit Gefährtin Ikuma an seiner Seite klappt auch das schon ganz gut. "Liebes Team der Nothilfe für Polarhunde, seit unserem letzten Bericht über Mogwai ist schon einige Zeit vergangen, also höchste Zeit, mal wieder zu schreiben. Nach gerade einmal knapp zwei Monaten in unserer Familie
entwickelte sich bei Mogwai eine stark entzündete und angeschwollene
Zehe am Vorderfuß. Unsere Tierärztin hielt es zunächst für eine
leichte Entzündung, hervorgerufen durch eine kleine Hautverletzung,
und Mogwai wurden im Anschluss Antibiotika verordnet. Während der
nächsten Woche stellte sich allerdings keine Besserung ein, die Zehe
entzündete sich sogar noch stärker. Zwei weitere Antibiotika konnten
auch keine Abhilfe schaffen. Auf einmal stand dann ein Tumorverdacht
im Raum. Um diesen Verdacht abzuklären, besuchten wir mit Mogwai
eine Tierklinik. Dort wurde letztendlich unter Narkose eine
Gewebeprobe entnommen und eingeschickt. Die nächste Woche war
erfüllt mit bangem Warten auf das Ergebnis. Dann kam endlich die
erlösende Nachricht: Es handelte sich um keinen Tumor, sondern um
stark entzündete Haarwurzelkanäle. Ein viertes Antibiotikum wurde
verschrieben, und es stellte sich die erhoffte Besserung ein. Nach
über zwei Monaten mit Pfotenverband, welchen Mogwai mit einer
unglaublichen Geduld täglich über sich ergehen ließ, war die Pfote
endlich wieder ausgeheilt, und die ersten längeren Spaziergänge
konnten unternommen werden. Nach Mogwais Genesung war schnell klar, dass wir ihm gerne
die Möglichkeit geben wollten, sich frei im gesamten Garten bewegen
zu können. Gesagt, getan, und so wurde in einer Wochenendaktion
kurzerhand der Garten mit einem 1,80 m hohen Zaun „hundesicher“
gemacht. Seitdem genießt er die neugewonnene Freiheit, saust durch
den ganzen Garten und spielt am allerliebsten mit heruntergefallenen
Kastanien. Im April hieß es zum ersten Mal Taschenpacken, und wir fuhren für ein verlängertes Wochenende mit beiden Hunden ins Allgäu. Auf zahlreichen Wanderungen konnte Mogwai sich ordentlich austoben. Sogar eine Fahrt mit der Gondel aufs Nebelhorn hat er mit Bravour gemeistert und sich tierisch über den restlichen Schnee auf den Wanderwegen gefreut. Damit die körperliche und geistige Auslastung für Mogwai nicht zu kurz kommt, besuchen wir regelmäßig eine Hundeschule. Aktuell stehen dort wechselnde Hundesportarten wie Treibball und Hürdenlauf auf dem Programm. Er hat dort auf Anhieb viele Hundefreundschaften geschlossen und ist auch bei den Trainern aufgrund seines freundlichen Wesens gegenüber unterschiedlichsten Hunden sehr beliebt. Zur kontrollierten Auslastung seines Jagdtriebes gehen wir seit kurzem zusätzlich zur Hundeschule noch ins Mantrailing. Es war spannend zu sehen, wie Mogwai direkt beim ersten Mal verstanden hat, worum es dabei geht, und sich zielstrebig seinen Weg zur versteckten Person erschnüffelte. Seit dem Rückgang der heißen Temperaturen gibt es jetzt endlich auch wieder die Möglichkeit zum hobbymäßigen Zughundesport. Vor dem Scooter oder beim Canicross macht es Mogwai riesigen Spaß, voraus durch den Wald zu sausen.
Eine größere Baustelle mit viel Übungsbedarf ist bei Mogwai aktuell das Alleinebleiben. Mit unserer Hündin Ikuma zusammen funktioniert es mittlerweile ganz gut (wenn man mal von Mogwais Geschick für das Öffnen von sämtlichen Türen und Fenstern während unserer Abwesenheit absieht - was für ein Glück, dass es montierbare Kindersicherungen gibt. Die hat er bis jetzt noch nicht knacken können). Alleinebleiben ohne unsere Hündin löst bei Mogwai aktuell noch großen Stress aus. Das muss noch ganz kleinschrittig weiter mit ihm trainiert werden. Vor kurzem ging es für zwei Wochen an die Ostsee. Mogwai hat nicht schlecht beim ersten Anblick des Meeres gestaunt, sich danach umgehend ins Wasser gestürzt und ist eine Runde geschwommen. Das Planschen im Wasser hat sich zu einem seiner liebsten Hobbys entwickelt, einmal im Wasser ist er nicht mehr zu bremsen.
Wir sind glücklich, mit Mogwai einen tierischen Begleiter gefunden zu haben, der so gut zu unserer Hündin und zur Familie passt, und freuen uns auf noch viele gemeinsame Abenteuer. Viele Grüße von Mogwai mit Ikuma und Familie" Und wir sind glücklich, dass sich hier ganz offensichtlich, einmal mehr, ein richtig tolles Menschen-Hunde-Gespann zusammengefunden hat. Weiterhin viel Freude an- und miteinander! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Whiskey (Bacchus) - ein freudiger Anlass: 15 Jahre alt!
Wer hätte das gedacht? Erst einmal waren wir überrascht, wie
viele Interessenten Whiskey, damals noch mit Namen Bacchus, bei
seinem Alter (über 13) und seiner Vorgeschichte (Zwinger) hatte.
Aber seine Ausstrahlung war (und ist) einzigartig. "Liebes Team von Nothilfe für Polarhunde, hier ist Mal wieder ein Update von Eurem ehemaligen Schützling Whiskey (Bacchus). Sein 15. Geburtstag ist ein guter Anlass zum Schreiben. Auch einige Bilder, damit Ihr seht, dass es ihm gut geht. Am Mittwoch, den 07.11.2018, wurde Whiskey schon 15 Jahre alt – Wahnsinn! Das hatten wir nicht erwartet, als wir ihn im April 2017 abgeholt haben. Weg ist der scheue Hund, der „damals“ zu uns kam: Auch im Garten musste er immer angeleint sein, sonst konnte man ihn nicht mehr einfangen (ja, wir haben es mal versucht mit drei Personen, es ist uns nicht gelungen, der Garten zu groß, er zu schnell). Jetzt kann er sich ohne Leine und Geschirr im Garten frei bewegen, er kommt, wenn ich ihn rufe, und fordert auch Streicheleinheiten ein. Er ist einfach ein Goldstück! Ja, im letzten Jahr ist er alt geworden, es gibt Tage, da will er nicht spazieren gehen, und dann darf er auch zu Hause bleiben. Wir haben ein circa 2.000 qm großes Grundstück hinter dem Haus, da hat er seine Bewegung. Aber es gibt noch immer mehr Tage, an denen er gerne mitgeht, aber nur mit mir, Frauchen, beim Herrchen geht er circa 30 Meter und kehrt dann um. Wenn Herrchen dann nicht gleich zurück geht, fängt er an zu schreien. Wahrscheinlich geht ihm das Umkehren nicht schnell genug, meinem Mann geht es ja nicht mehr so gut. Auch wenn er warten muss, weil einer der anderen Hunde etwas sieht, und es dauert ihm zu lange, fängt er an zu schreien, und ganz laut. Hören tut er nicht mehr so richtig gut, aber wenn es Leckerchen gibt, hört er auf. Nachts ist er nicht mehr stubenrein, aber da habe ich etwas gefunden: Er macht immer an der gleichen Stelle, da habe ich jetzt einen Matratzenschoner liegen, 1 x 2 m, morgens lege ich einen sauberen hin, und abends nochmals, funktioniert super und ist umweltfreundlich. Er ist jetzt umgestellt auf Nierendiät, da seine Nierenwerte erhöht waren. Das Herz ist immer noch topfit. Wir hoffen jetzt, dass wir nächstes Jahr sogar seinen 16. Geburtstag feiern dürfen. Ich glaube, Whiskey gefällt es noch sehr gut bei uns, also die Hoffnung ist da.
Liebe Grüße, Lieber Whiskey, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Genieße weiterhin Dein neues Leben und lass es Dir gut gehen! Diana, Jan und Ihr Vierbeiner, ganz, ganz lieben Dank, dass Ihr Whiskey diesen „Ausgleich“ für sein voriges Leben ermöglicht. Whiskey sowieso, aber auch wir sind Euch unendlich dankbar! Das Team der Nothilfe für Polarhunde, Freudenstadt |
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Lynn – mit ihr sind ihre Menschen „auf den Hund gekommen“
Lynn ist der erste Hund für ihre Menschen – eine Entscheidung, die diese nie bereut haben. So jedenfalls schreiben sie in ihrem neuen Bericht. Ungefähr ein Jahr ist die jetzt sechsjährige Husky-Mischlingshündin in ihrer neuen Familie und kommt sich, so menschenbezogen, wie wir sie kennen gelernt haben, dort bestimmt wie im siebten Himmel vor. Lynn, die damals in der Station noch so manche Unsicherheit zeigte, dankt es ihren Menschen mit absolutem Vertrauen. "Hallo zusammen im Süden, unsere Lynn ist jetzt seit etwas über einem Jahr bei uns im Ruhrgebiet. Vieles war nicht leicht, aber es hat immer richtig Spaß gemacht. Lynn hat absolut Vertrauen gefasst zu allen in der Familie, sie kann sie aber auch ganz gut verteidigen. Durch den Mischling in ihr schafft sie es leicht, uns und unser Haus bei Bedarf ausdrucksstark zu schützen.
Dank einer guten Hundeschule zeigt Lynn sehr gute Fortschritte im Verhalten und im Gehorsam. Somit sind auch erste vorsichtige Freigänge in einsamerer Gegend möglich. Lynn mag Aufgaben und will ihre Fähigkeiten einsetzen. Dem wollen wir natürlich gerecht werden.... Lynn ist begeistert beim Trailen dabei. Natürlich ist sie da noch keine Professionelle, zeigt aber richtig gute Leistungen. Wir werden das auf jeden Fall weiter ausbauen.Ansonsten will sie einfach immer und überall dabei sein. Im Urlaub, in der Stadt, beim Radfahren, im Garten, egal, Hauptsache, es passiert etwas. Unsere Lynn ist aus der Familie nicht mehr weg zu denken. Leider hat Lynn auch eine Kastrations-Inkontinenz. Aufgetreten ist es erst nach etwa drei Monaten. Als sie anfing, entspannter in den Tag zu gehen, sprich, als sie richtig bei uns angekommen war. Dies hatte uns zuerst ziemlich in die Verzweiflung getrieben und auch einige Tierarztbesuche zur Folge gehabt. Schlussendlich haben wir uns auf eine pflanzliche, tägliche Behandlung und einen festen Tages- und Zeitablauf eingeschossen. Neun Stunden schafft sie nun in der Nacht problemlos. Und da wir mit so einem Hund ja nicht den Tag verschlafen wollen, sind wir eh dann wieder das erste Mal auf Achse. Wie gesagt bereuen wir die Entscheidung zu unserem ersten
Hund nicht. Es ist eine Aufgabe, aber auch eine Bereicherung im
Leben. Sollte es mal passen, kommen wir gerne vorbei und schauen rein. Leider liegt die Station nicht so ganz auf unserem Weg.... Bis dahin also hin und wieder mal eine kleine Info von uns! Gruß aus dem Ruhrgebiet von Lynn und Familie R." Wir fragten auf diesen Bericht hin nach der „Behandlung“ der Kastrations-Inkontinenz, weil diese Tipps vielleicht auch für Sie, liebe Besucher und Besucherinnen unserer Website, nützlich sein können, und bekamen diese ausführliche Information, für die wir uns hier noch einmal ganz herzlich bedanken möchten: "Wir verabreichen Granufink Blase, am Morgen und am Nachmittag jeweils eine Kapsel zu den Hauptmahlzeiten. Abends gibt es nur noch ein paar Leckerchen bei den verschiedenen kleinen Kopfaufgaben, die man gesellig noch zu erledigen hat. Gegen 21 Uhr stellen wir das Trinkwasser zur Seite und sind bis ca. 22 Uhr noch draußen. Zur Nacht gibt es nach dem Spaziergang noch zwei Schlückchen für die Schleimhäute. Lynn hält dann locker bis 7 oder 8 Uhr am nächsten Tag durch. Meistens bin ich aber eh schon um 5 Uhr, vor der Arbeit, mit ihr unterwegs. Tagsüber sind bei freier Trinkmenge (wir füttern das hochwertige Trockenfutter mit dem Wolf drauf… ist das Werbung?) 4 bis 5 Stunden möglich, dann wird es Zeit, mal wieder Luft zu schnappen. Sollten wir es am Morgen etwas langsamer angehen lassen, kann sie kurz in den Garten gehen, und alles geht entspannter. Lynn hält tagsüber bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen die 4 bis 5 Stunden toll durch. Hin und wieder gibt es mal ein paar Tröpfchen, wenn sie absolut tiefenentspannt ist. Ist aber wirklich sehr selten und dadurch tragbar. Ich möchte ausdrücklich anmerken, dass dies so nicht vom Tierarzt empfohlen wurde, sondern von uns auf der Suche nach guten Möglichkeiten und viel Lesen ausprobiet wurde. Der Tierarzt ist aber darüber informiert und äußert keinerlei Bedenken dazu. Ist halt immer eine Einstellungssache, ob man gängige Medikamente mit teilweise unschönen Nebenwirkungen verabreicht oder versucht, etwas anderes mit seinem Tier zu "erarbeiten". Solche Zeilen, die zeigen, wie sehr die Familie sich um Lynn bemüht und sorgt, sie liebt und in ihr Leben einbindet, sind der schönste Lohn für unsere Arbeit. Wir freuen uns riesig für die so liebenswerte Hündin und ihre Familie, dass alles so super passt und Sie sich gegenseitig das Leben bereichern. Danke! Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |
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Nayeli – noch schöner ist es zu zweit!
Noch kein Jahr ist es her, dass unser „Baby“ (damals!) ausgeflogen ist – mit gerade mal acht Monaten längst nicht „trocken hinter den Ohren“, aber bereit für ihre eigenen Menschen. Inzwischen hat sich Nayeli super entwickelt, wie bereits dem letzten Bericht ihrer Familie zu entnehmen war. Von Zurückhaltung oder gar Scheu keine Spur mehr – Nayeli weiß, dass sie wer ist, sie ist mit Hilfe ihrer Familie und durch vielfältige Erfahrungen zu einer selbstbewussten jungen Husky-Dame herangewachsen. Und nun hat sie auch noch Verstärkung durch ein weiteres Husky-Mädel bekommen: "Liebes Polarhunde-Nothilfe-Team, Nayeli möchte nach unserem Urlaub wieder „Hallo“ sagen. Bei einem sehr aufregenden Urlaub durch Dänemark und Schweden durfte Nayeli das erste Mal mit dem Meer in Kontakt kommen. Unsere Wasserratte war sofort dem Meer verfallen, und im Handumdrehen schwamm Nayeli. Den Strand verlassen ohne Leckerli – unvorstellbar. Am schönsten war die viele Zeit, immer draußen, die man während der drei Wochen zusammen verbringen konnte.
Vor ein paar Wochen haben wir durch Zufall das Husky-Mädchen Hanja im Tierheim Elisabethenhof entdeckt. Bei einem ersten Treffen stimmte sofort die Chemie zwischen Hanja und Nayeli, was Frauchen und Herrchen sehr glücklich machte. Seitdem sind wir zu viert. Viele Grüße und bis bald! Werden Euch zum Weihnachtsmarkt besuchen kommen. Nayeli, Hanja, M. und S." Herzlichen Glückwunsch zum weiteren Familienzuwachs! Was für zwei Husky-Schönheiten und was für eine Harmonie zwischen den Mädels! Wir freuen uns schon riesig auf das „Vierer-Rudel“ beim Weihnachtsmarkt. Das Team der Nothilfe für Polarhunde e. V., Freudenstadt |